Eine Man-in-the-Middle-Attacke (MITM) bei Websites ist eine spezifische Form des Angriffs, bei dem ein Angreifer die Kommunikation zwischen einem Benutzer und einer Website abfängt, überwacht und möglicherweise manipuliert, ohne dass die beiden Parteien davon Kenntnis haben.
Dies geschieht, indem der Angreifer die Verbindung zwischen dem Benutzer und der Website manipuliert und sich zwischen sie positioniert, um den Datenverkehr abzufangen oder zu ändern.
Für eine MITM-Attacke auf Websites gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- SSL/TLS-Ausnutzung: Der Angreifer kann versuchen, eine Verbindung zu einer Website zu erzwingen, die nicht durch HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) geschützt ist. In diesem Fall kann der Angreifer den Datenverkehr zwischen dem Benutzer und der Website abhören und sensible Informationen wie Anmeldeinformationen, persönliche Daten oder finanzielle Informationen stehlen.
- SSL Stripping: Ein Angreifer könnte versuchen, den Datenverkehr von HTTPS auf HTTP umzuleiten, indem er den Benutzer dazu bringt, auf eine nicht sichere Version der Website zuzugreifen. Dadurch können sensible Informationen unverschlüsselt übertragen und vom Angreifer abgefangen werden.
- Fälschung von Zertifikaten: Ein Angreifer könnte ein gefälschtes Zertifikat verwenden, um dem Benutzer eine gefälschte Version der Website vorzustellen, die als echt erscheint. Dies führt dazu, dass der Benutzer glaubt, er kommuniziere sicher mit der richtigen Website, während in Wirklichkeit die Daten an den Angreifer weitergeleitet werden.
Um sich vor MITM-Angriffen auf Websites zu schützen, ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Verbindung zur Website verschlüsselt ist (durch HTTPS), dass Zertifikate gültig und vertrauenswürdig sind und dass man auf verdächtige Warnungen oder ungewöhnliche Verhaltensweisen der Website achtet.
Auch die Verwendung von VPNs (Virtual Private Networks) kann helfen, die Sicherheit der Verbindung zu verbessern, indem der Datenverkehr verschlüsselt und vor potenziellen MITM-Angriffen geschützt wird.